Die an der Museumskasse erworbene Eintrittskarte prägt den ersten Eindruck der Besucher*innen vom Museum. Die Serviceorientiertheit und Freundlichkeit des Museumspersonals sind dabei ebenso wichtig wie die Gestaltung der Eintrittskarte, die gern nach dem Museumsbesuch als Erinnerung aufbewahrt wird.
Mit den gezeigten Eintrittskarten blicken wir zurück in die 1980er Jahre. Die Karten aus dickem, rauem Papier sind zu Blöcken geheftet und wurden beim Verkauf an der Perforierung abgetrennt. Die Vorderseite ist durch schwarze Rahmenlinien in drei Bildfelder unterteilt, in denen sich die drei großen Ausstellungsbereiche des Museums widerspiegeln. Im linken Feld ist die Zweiturmfassade der ehemaligen Klosterkirche abgebildet, die die mittelalterliche Geschichte des Ortes versinnbildlicht. Das rechte Bild zeigt stellvertretend für das Fachwerkhausensemble im Westteil des Museumsgeländes das erste translozierte Fachwerkhaus aus Witzelroda.
Relativ klein abgebildet ist mit der Darstellung des Traktors Lanz HL 12 der dritte große Ausstellungsbereich, die Landtechnik, im mittleren Bildfeld. Dominiert wird das mittlere Bildfeld durch den Namenszug „Agrarhistorisches Museum Kloster Veßra“. Ferner ist die Nummer der Eintrittskarte – hier „Nr. 4301“ – und der Preis „M 1,05“ vermerkt. In dem Preis enthalten waren 5 Pfennig Kulturabgabe zur Förderung und Finanzierung kultureller Projekte. Auf der Rückseite ist die Eintrittskarte mit dem Lageplan des Museums bedruckt. Sie war somit ein praktischer Begleiter beim Museumsrundgang. Die beidseitig bedruckte Eintrittskarte von damals hat sich bewährt. Noch heute orientieren sich die Besucher*innen unseres Freilichtmuseums mit einem auf der Rückseite der Eintrittskarte aufgedruckten Lageplan auf dem 6 Hektar großen Museumsgelände.
Block mit Eintrittskarten Agrarhistorisches Museum Kloster Veßra, 1980er Jahre
Papier, Metall
Höhe: 1,5 cm, Breite: 19,5 cm, Tiefe: 7,2 cm
HMKV
Autorin: Dr. Meike Leyde, Sammlung/Bibliothek