
Plakat „Agrarhistorisches Museum des Bezirkes Suhl“, Anfang 1980er Jahre
Papier, bedruckt
Höhe: 80 cm, Breite: 57 cm
HMKV, Schriftgutarchiv A IV Nr. 57
Autorin: Dr. Meike Leyde, Sammlung/Bibliothek
Plakate gehören seit der Anfangszeit zu den gebräuch-lichsten Werbemedien des Museums in Kloster Veßra. Mit dem Namenszug „Agrarhistorisches Museum des Bezirkes Suhl“ und dem Ort „Kloster Veßra“ sind die wichtigsten Informationen auf einen Blick erfassbar. Dominiert wird das Plakat aus der ersten Hälfte der 1980er Jahre durch vier weiße Briefmarken, die sich vor dem olivgrünen Hintergrund deutlich abheben.
Die Bilder auf den Briefmarken, die es jedoch nicht als tatsächliche Postwertzeichen gegeben hat, zeigen die Sammlungs- und Ausstellungsschwerpunkte: Die Landtechnik-Sammlung wird oben links durch den Mähdrescher E 512 und einen Pflug aus der Zeit um 1850 gezeigt. In der Anfangszeit des Museums war die Landtechnik überwiegend in einer Freiluftausstellung zu sehen und musste jeweils im Spätherbst zum Schutz der Objekte vor der Witterung abgebaut wer-den. Erst seit der Errichtung der großen Ausstellungs-halle 2013 kann die Landtechnik im Bereich „Erlebnis-Landwirtschaft“ im Ostgelände ganzjährig präsentiert werden.
Das auf der Briefmarke oben rechts dargestellte Fachwerkhaus aus Witzelroda, bezeichnet als Bauernhaus um 1650, steht für das Fachwerken-semble, das sich im Westteil des Museumsareals erstreckt und vornehmlich aus translozierten Gebäu-den besteht. Die Briefmarke unten links zeigt zwei Objekte aus dem Sammlungsbereich zur bäuerlichen Alltagskultur, ein Spinnrad um 1800 und ein Mangel-holz und -brett um 1800.
Unten rechts ist Der Deutsche Bauernkrieg durch einen bewaffneten Bauern vor einer Burg dargestellt. Zunächst als Wanderausstellung unter dem Titel „450 Jahre Bauernkrieg – 30 Jahre Bodenreform“ konzi-piert, wurde die Ausstellung ab Oktober 1975 im Nordturm der ehemaligen Klosterkirche gezeigt.
Diese in den Jahren 1976, 1977 und 1981 leicht überarbei-tete erste Museumsausstellung trug den Titel „Der Bauernkrieg in Südthüringen“.
War das Interesse für das Museum geweckt, so konnte der Plakatbetrachter am unteren Rand rechts etwas kleiner gedruckt die Museumsöffnungszeiten nach-lesen: „Das Museum ist geöffnet: Mai bis Oktober Dienstag bis Sonntag von 9.30 16.30 Uhr November bis April Dienstag bis Freitag von 9.30 16.30 Uhr.“
Das Museum in Kloster Veßra ist eines der wenigen Freilichtmuseen in Deutschland, das auch heute noch ganzjährig geöffnet hat – nämlich von Mai bis Septem-ber von 9 Uhr bis 18 Uhr (täglich geöffnet) und von Oktober bis April von 10 Uhr bis 17 Uhr (montags geschlossen). Zu allen Jahreszeiten kann das Henne-bergische Museum Kloster Veßra seinen Besucher-innen und Besuchern abwechslungsreiche Museums-erlebnisse bieten.
Nach wie vor spielen Plakate bei der Bewerbung des Museums eine wichtige Rolle, vor allem im Zusam-menhang mit Sonderausstellungen. „Weiße Mönche im grünen Tal – Die Prämonstratenser in Kloster Veßra“ lautet der Titel der neuesten Sonderaus-stellung zum 900jährigen Jubiläum des Prämonstra-tenserordens, die vom 16. Mai bis zum 7. November 2021 im Hennebergischen Museum Kloster Veßra zu sehen sein wird.
Sind Sie schon gespannt auf das Plakat zur neuen Sonderausstellung? Halten Sie die Augen offen und folgen Sie uns auf Facebook, Instagram oder Twitter und besuchen Sie unsere Homepage. Dort erfahren Sie auch, sobald bekannt, das Datum der Wiedereröffnung des Museums nach der pandemiebedingten Schließung.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Anlage ist hervorragend gepflegt. Ein tolles Flair kommt der Gartenschau entgegen. Es waren wunderschöne Fachwerkhäuser zu begutachten, mit denen dazugehörigen Ausstellungen. Leider haben wir es nicht geschafft uns alles anzusehen, da das Grundstück sehr groß ist und sehr viel zu Bieten hat. Deshalb freuen wir uns auf den nächsten Besuch. Sehr zu empfehlen.
Lg Sophia