Das Museum
Kloster, Natur, Technik(en) und Geschichte(n).
Das Hennebergische Museum Kloster Veßra ist ein 6 Hektar großes Freilichtmuseum, das 4 Themenbereiche miteinander verbindet: die Geschichte des 1131 gegründeten Prämonstratenser-Klosters Veßra mit Bezug zu den Henneberger Grafen, die Fachwerkarchitektur und die Alltagsgeschichte(n) der Menschen des Henneberger Landes, die Technik(en) der Landwirtschaft und das Thema Nachhaltigkeit.
Das 1975 als „Agrarhistorisches Museum des Bezirks Suhl“ gegründete Museum ist neben seinen musealen Tätigkeiten ein Veranstaltungsort, ein Ort der Begegnung sowie ein außerschulischer Lernort.
Das Museum befindet sich auf dem Gelände und in den Gebäuden des ehemaligen Prämonstratenser- Stifts, welche sich heute im Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten befinden.
Für die kleinen Museumsgäste bieten die „Spielscheune“ mit Rutsche und Sandkasten, die „Kindermedienlaube“, der Traktor-Parcours und das durch eine Mauer umschlossene Gelände genügend Raum für Spiel, Spaß und Entdeckungen.
Was Sie bei uns entdecken können:
Klostergeschichte(n)
1131 wurde das Kloster als Doppelstift für Chorherren und Chordamen der Prämonstratenser gegründet. Durch Schenkungen und Stiftungen gelang es über viele Jahre hinweg zu großem Landbesitz. Die Chorherren selbst übernahmen in 50 Orten, zwischen Rennsteig und Main die Pfarrdienste. Die Vorsteher des Klosters wurden nach und nach in höhere Ränge und Aufgaben zugewiesen. Vom Abt über den Prior, die Infulierung und bis hin zum siegeln für den Würzburger Fürstbischoff erlangten sie und das Kloster überregionale Bedeutung.
Fachwerk
Seid 1978 werden Fachwerkhäuser, die am Originalstandort abgerissen werden sollten und im regionalen Bezug zum fränkischen Teil Thüringens haben, hier ins Museum transluziert. Dabei entstand ein kleines Dorf mit Wohnhäusern aber auch Arbeitsstätten wie Mühle und Schmiede. Alle Häuser sind voll eingerichtet und spiegeln die Nutzung und die Bewohner zu bestimmten Zeiten wider.
Landtechnik
Gegründet als agrarhistorisches Museum des Bezirks Suhl, besitzt unser Museum eine gr0ße landwirtschaftliche Sammlung, die sowohl die Zeit der DDR/SBZ als auch die Entwicklung der Landwirtschaft vom Pferdeflug bis hin zum Mähdrescher abdeckt.
Nachhaltigkeit
Unser Museum ist eines der wenigen, welches mit einer eigenen Wasserkraftanlage Strom produziert. Die vorhandene Generatoren- und Turbinentechnik ist zum Teil fast 100 Jahre alt. Neben der Stromgewinnung liegt auch ein Hauptaugenmerk auf der Nachhaltigkeit unseres Klostergartens. Hier werden Kräuter und Gemüse für das Klostercafé aber auch Färberpflanzen und Flachs für die Projekte der Museumspädagogik angebaut.