Die Wassermühle stand ursprünglich an einem Flusslauf zwischen den beiden Dörfern Wohlmuthausen und Helmershausen. Zum originalen Gehöft gehörten das Mühlengebäude und die ihr gegenüberstehende Scheune mit Stallungen. Das aus Sandstein und einem schlichten Fachwerk bestehende Gebäude der Mühle dürfte um 1600 erbaut worden sein. Auf Bauarbeiten und Veränderungen weist die über der Haustür eingeschnittene Jahreszahl „1847“ hin. Die Mühleneigentümer wechselten häufig, bis 1935 der Müller Reinhold Kuhles aus Wohlmuthausen die Mühle in seinen Besitz brachte. Er betrieb die Mühle bis in die 1960er-Jahre. 1981 wurde sie gänzlich stillgelegt. Fünf Jahre später konnte sie in das Museum umgesetzt werden. Die Wohnräume im Erdgeschoss zeigen eine Ausstattung der 1930er- und 1940er-Jahre. Die Mühlentechnik durchzieht alle Ebenen des Hauses vom Keller bis zum Dach und ist voll funktionsfähig. Am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) wird die Mühle jedes Jahr in Betrieb genommen.