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Jaucheschöpfer

um 1945 , Fachwerkbereich

Der Jaucheschöpfer ist ein anschauliches Beispiel für die kreative Umnutzung und Weiternutzung von unbrauchbar gewordenem Kriegsgerät. Der stählerne Wehrmachtshelm wurde, vermutlich kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, durch einfaches Umdrehen und durch Anschweißen einer Tülle für den Holzstiel zu einem Schöpfgefäß für Gülle umfunktioniert. Der grün angestrichene Stahlhelm ist noch als solcher zu erkennen. Durch die starke Nutzung ist die Oberfläche stellenweise von Rost befallen. Mit dem Schöpfer wurden Jauchegruben entleert. Die Jauche konnte sodann als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Ausgestellt ist der Jaucheschöpfer im Neubauernhaus, das im Zuge des Neubauernprogramms im Jahr 1948 in nur vier Monaten errichtet wurde und der Umsiedlerfamilie Haack als Wohn- und Arbeitsort diente.

  • Gerät
  • Stahl, gegossen, geschweißt; Holz
  • HMKV, Inv.-Nr. III 1487
  • Höhe: 191 cm, Breite: 32 cm

Hennebergisches Museum Kloster Veßra
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